Der Einfluss von Stress auf deine Trainingsziele

Bestimmte Arten von Stress können deiner Leistung im Fitnessstudio entweder schaden oder helfen. Wenn du mehr über dieses empfindliche Gleichgewicht erfährst, kannst du den schlechten Stress überwinden und deine Fitnessziele erreichen.

Stress gibt es in allen Formen und Größen, und körperliches Wachstum erfordert ein gewisses Maß an Stress, das über das hinausgeht, woran dein Körper gewöhnt ist – das so genannte Prinzip der progressiven Überlastung. Du musst dich anstrengen und deinen Körper belasten, um deine großen Fitnessziele zu erreichen.

Aber nicht jeder Stress ist so nützlich. Viel körperlicher, geistiger und umweltbedingter Stress kann negative Folgen für deinen Geist, deinen Körper und dein allgemeines Wohlbefinden haben. Und was noch wichtiger ist: Er kann sich auch negativ auf deine körperliche Fitness auswirken.

Wie verarbeitet dein Körper Stress? 

Bei Stress erhöht das Gehirn die Produktion von Cortisol und Adrenalin. Cortisol unterdrückt dann das Verdauungssystem und verändert das Immunsystem, während Adrenalin den Blutdruck und die Herzfrequenz erhöht.

Normalerweise geht es bei diesem Prozess darum, die Reaktion des Körpers auf den Stress selbst zu begrenzen – und alle Körperfunktionen normalisieren sich wieder, wenn die Stressquelle verschwindet. Aber was passiert bei chronischem, langfristigem Stress?

Eine Reihe von verhaltensbezogenen, körperlichen und emotionalen Symptomen treten auf, von Schlafstörungen und Verdauungsproblemen bis hin zu Bluthochdruck und Erschöpfung. Außerdem schwächt Stress mit der Zeit das Immunsystem. Es ist zwar nicht möglich, Stress ganz zu beseitigen, aber ihn besser zu bewältigen, ist für die Lebensqualität unerlässlich.

Stress mit regelmäßiger Bewegung bekämpfen

Es mag wie ein Klischee klingen, aber Sport kann helfen, unseren Stresspegel zu senken. Wenn wir Sport treiben, schüttet der Körper mehr Endorphine aus – die „Wohlfühl“-Hormone. Schon ein halbstündiger Spaziergang kann deine Stimmung verbessern und deinen Stresspegel senken. Regelmäßiger Sport entspannt, hebt die Stimmung und stärkt das Selbstvertrauen – all das kann zu einem besseren Schlafverhalten und mehr Energie führen.

Wenn du also andere Stressquellen überkompensierst, indem du mehr trainierst, als dein Körper auf Dauer verkraften kann, führt das auch zu chronischen Problemen. Mit anderen Worten: Sei vorsichtig mit Übertraining.

Wenn der Körper über das Trainingsvolumen hinaus belastet wird, von dem er sich vernünftigerweise erholen kann, ist das Training kein Weg mehr, um Stress abzubauen, sondern wird zu einem zusätzlichen Stressfaktor. Training ist zwar wichtig, aber die Erholung ist genauso wichtig, wenn es um körperliche Fitness geht. Der Körper kann sich nicht an das Tempo deiner Trainingsroutine anpassen, wenn er nicht ausreichend Gelegenheit hat, sich zu erholen.

Wenn dein Stress mit Schlafmangel zusammenhängt, solltest du auch mit deinen Trainingsplänen vorsichtiger umgehen. Schlafmangel kann deine Reaktionszeit und dein Arbeitsgedächtnis beeinträchtigen, was zu einer suboptimalen Leistung im Fitnessstudio führt und die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass du dich bei besonders intensiven Trainingseinheiten verletzt. Unter extremen Stressbedingungen ist es immer wichtig, dass du auf angemessene Erholungszeiten achtest.

Wie man mit Stress umgeht

Letztendlich ist es sehr wichtig, dass du erkennst, wenn Stress in dir aufsteigt und sich auf deine tägliche Leistung auswirkt – sowohl im Fitnessstudio als auch darüber hinaus.

Manche Menschen kommen mit begrenzten Mengen an Stress zurecht; sie erledigen Aufgaben effizienter und es motiviert sie. Andere reagieren schon beim kleinsten Anzeichen von Stress stark negativ. Die meisten Menschen liegen irgendwo dazwischen. Finde heraus, was dich besonders stresst und wie du dich so gut wie möglich um deine körperliche Gesundheit kümmerst, um die Folgen des Stresses zu bewältigen. 

Achte darauf, dass du dich Tag für Tag um deinen Körper kümmerst. Sport zu treiben ist gut, aber es ist nicht das Ende der Welt, wenn du eine Pause einlegst und dir genügend Zeit zum Ausruhen und Erholen gönnst. Vergiss auch nicht, dass der richtige Schlaf und die richtige Ernährung genauso wichtig sind! Wenn du lernst, deinen Stresspegel auszugleichen, kannst du langfristig erfolgreich sein.

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